Heimat
Mythen & Sagen
7. Oktober - 6. November
Um im Rahmen der Regionalentwicklung auch im Kulturbereich Möglichkeiten zu erkunden, wurde das „Heimat-Projekt“ aus der Taufe gehoben.
Wofür steht heute der Begriff, wie ist er aufgeladen, wie hat er sich in der Wahrnehmung verändert? Das Private, das Öffentliche, das Politische. Fragt man zehn Personen, wird man sehr wahrscheinlich zehn verschiedene Antworten bekommen und alle sind nicht nur authentisch, sondern auch stimmig.
Der Pandemie wurde auch hier Rechnung gezollt. So musste das Projekt über zwei Jahre verschoben werden und konnte erst im dritten stattfinden. Das hat seinen Preis. Ursprünglich als Start mit Grundschulkindern angedacht, musste neu konfiguriert werden. Die Grundschulkinder waren inzwischen dieser entwachsen und konnten nicht mehr eingebunden werden.
So wurden, bei weit geöffneten Leitplanken, Kunstschaffende und Laien gebeten ihre Positionen zu präsentieren. Die Ergebnisse waren denn auch entsprechend. Die weite Klammer vom Laien bis hin zum Profi beinhaltete in Folge die Ergebnisse von spannender Kunst bis zum naiv daherkommenden Kitsch. Das gehört zusammen, wenn man Antworten erhalten will.
Aus den Antworten entwickeln sich nun Perspektiven. Ideen, wie das durch LEADER geförderte Projekt in den Folgejahren sich weiter ausrichten wird. Die Anregungen, die Kulturlandschaft zu thematisieren werden im Folgejahr aufgenommen werden. Zudem kommt aus dem Umfeld der HBK sowie des Schriftstellerverbandes ein konkreter Projektvorschlag der parallel dazu läuft und spannende Inhalte zu generieren vermag.
Die angesprochenen Leitplanken werden in Folge nun deutlich enger gesetzt. Doch es bleibt zu erwarten, dass die gewonnenen Antworten dadurch nicht weniger überraschend ausfallen werden.
An dieser Stelle sei deshalb auch darauf hingewiesen, dass Interessierte sich weiterhin an uns wenden können, um ihre Vorschläge einzubringen.
Blick in das Projekt:
Kick-off Treffen von Akteuren
Bronzegießen
Ausstellung mit Lesung von Textbeiträgen
Podiumdiskussion
Lesung mit Musik
Im Vorfeld: Treffen von Akteuren
Einige der beteiligten Künstlerinnen und Künstlern
Foto: Erhard Müller
Bilderzyklus von Werner Schwarz
Gemälde von Brunhilde Gierend
Installation von Tanja Kleber
Fotografien von Erhard Müller und Bronzeplastik von Jan Grüntjes
"Dehäm" - Fotografie von Hans-Peter Hewer
"Halde" Fotoprint von Christoph M Frisch
Armin Schmitt "Corona-Tagebuch" Ausbelichtung
Armin Schmitt
Foto: Erhard Müller
Armin Schmitt "Corona-Tagebuch" Ausbelichtung
Erhard Schmied
Türkismühlener Gespräche
In der Ausstellung wurden acht Textbeiträge ausgestellt.
1. Sag die Wahrheit
KOMMISSAR: Wir haben Ihre Fingerabdrücke! Und Ihren Ausweis, den Sie am
Tatort verloren haben! Türkismühle, Saarbrücker Straße. Was
gibt’s da zu leugnen?!
MANN: E-Es … also … es war ganz anders! Sie hat mir das Glas in die
Hand gedrückt, wegen der Fingerabdrücke, meinen Ausweis
versteckt und sich vor meinen Augen erwürgt!
KOMMISSAR: (ungläubig) Sie hat es selbst getan?
MANN: Ich hab' noch gesagt: Schatz, was machst du? Warum legst du
dir einen Strick um den Hals und ziehst dran, bis du keine Luft
mehr kriegst? Das ist doch nicht normal! Aber da war es schon
zu spät. Dann bin ich los, um Hilfe zu holen.
KOMMISSAR: In der Pfalz?
MANN: Sehen Sie mal, wie verwirrt ich war!
Erhard Schmied
Foto: Erhard Müller
Bildbeiträge aus dem gleichnamigen inklusiven Workshop der Srtiftung Kulturbesitz Kreis st. werndel und der Lebenshilfe St. Wendel An dem Projekt beteiligten sich neben jungen behinderten Erwachsenen, Schülerinnen und schüler aus den Schulen des Kreises St. Wendel.
Podiumsdiskussion zum Thema
v.l.n.r. Thomas Störmer (Verleger), Udo Recktenwald (Landrat), Christoph M Frisch (Moderator), Werner Feldkamp (Ehrenvorsitzender der KulturLandschaftsinitiative Sankt Wendeler Land - KuLanI
Bernd Mathias begleitete mit eigenen Kompositionen das Projekt und zeichnete bei Vernissage und Podiumsdiskussion auch für den musikalischen Rahmen verantwortlich.
Foto: Erhard Müller
Tanja Endres-Klemm bei der Finissage
Foto: Erhard Müller
Judith Boy bei der Finissage
Foto: Erhard Müller
Jan Grüntjes während der Lesung (Autor Norman Liebold) Finissage
Foto: Erhard Müller
Finissage mit Eva (?) und Norman Liebold
Foto: Erhard Müller
Lesung bei der Finissage. Im Hintergrund Rötel-Arbeiten von Klaus Massem sowie rechts Werke von Karin Mansmann
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